T Rex 600 ESP mit Hughes 500E Rumpf

Nachdem nun einige Jahre vergangen sind seit ich meine Bell 230 verkauft habe soll es nun wieder ein Scale Hubschrauber sein. Der Hubschrauber sollte mit den gleichen Akkus wie meine Graupner Jodel Robin fliegen. Aufgrund der Erfahrungen meiner Vereinskollegen entschied ich mich für den T-Rex 600 in der E-Version. Der T-Rex ist in Sachen Preis/Leistung eine gute Wahl, und man bekommt detailierte Rümpfe die genau zur Mechanik passen. Um dem kopakten Hubschrauber ein wenig Volumen zu verleihen und da ich mit der Serie Magnum aufgewachsen bin, entschied ich mich für den passenden Huges 500 E Rumpf.
Außer Antriebsakku und Empfänger wird alles mitgeliefert was zum Bau des Modells benötigt wird. Alle Aluminium und Kohlefaser Teile machen einen hervorragenden Eindruck und sind in Baugruppen verpackt.

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Als Empfänger wird der R617FS von Futaba verwendet und als Antriebsakku kommen vorhandene 6s 5000mAh Lipos der Staufenbiel Hausmarke "Dymond" in den Hubschrauber.

 

Technische Daten (ohne Rumpf)

• Länge: 1160mm
• Höhe: 400mm
• Hauptrotorblattlänge (1 Blatt): 600mm
• Hauptrotordurchmesser: 1350mm
• Heckrotordurchmesser: 240mm
• Motorritzel: 14 Zähne
• Hauptzahnrad: 170 Zähne
• Autorotationszahnrad: 180 Zähne
• Heckrotorgetriebe: 40 Zähne
• Übersetzung: 1:12.14:4.5
• Akku: 6s 5000mAh Lipo von Dymond / Staufenbiel (825g)
• Regler: Robbe Roxxy BL-Conteroler 9100-6
• Motor: Align RCM-BL600M
• Empfänger: R617FS Futaba FAST (21g)
• Abfluggewicht: 3430g
• Abfluggewicht Hughes 500E: 4390g

 

Der Bau des Modells

T Rex 600 ESPZu Anfang sei angemerkt das einige Teile bereits vormontiert sind und daher einige Bauabschnitte in der Bauanleitung übersprungen werden können. Jedoch muss man alle Schrauben mit Sicherungslack versehen und fest anziehen. Dies gilt auch für die bereits montierten Kugelköpfe und Verschraubungen. Der Beutel mit den 3 verschiedenen Sicherungslacken sind im Karton des Frame Sets in einem Beutel enthalten. Alle Bauteile sind nach Baustufen einzeln in Beuteln verpackt und nummeriert. Man kann sich getrost auf die original Explosionszeichnung in Verbindung mit der deutschen Anleitung als Text verlassen.

 

Der Hauptrotorkopf

Der Bau beginnt mit den Blatthaltern, hierbei ist darauf zu achten das die Unterlegscheiben des Drucklagers unterschiedlich dick, und beschriftet sind. Zur Dämpfung der Blatthalterwelle sind zwei verschieden harte Gummies beigelegt. Die Schwarzen sollte man verwenden wenn man den Hubschrauber etwas agiler haben möchte. Da ich den Hubschrauber nur zum Scaleflug baue, wurden die grauen Gummies verwendet. Zum weiteren Zusammenbau des Hauptrotorkopfes gibt es nichts Ergänzendes zu schreiben, mit der Anleitung kommt man schnell ans Ziel.

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Das Chassis

Auch hier gilt daß alle Verschraubungen mit Sicherungslack versehen werden müssen. Die Servobefestigungen befinden sich in einem Anderen Beutel als in denen die für diese Baustufen vorgesehen sind. Die Anzahl der speziellen Unterlegscheiben passt, allerdings sind zwei die zum Aufbau des Chassis gehören wiederum in einem anderen Beutel zu finden. Wenn man die Akkuauflage angeschraubt hat bekommt man den Motor nicht mehr an seinen Platz. Dies bemerkt man allerdings erst in der nächsten Baustufe mit, also kann man, um sich Zeit zu sparen, den Motor mit einbauen solange er noch passt. Beim Einbau der Servos ist darauf zu achten das die Anlenkung für Nick nach oben zeigt, ansonsten muss man wiederum ein Servo lösen um den Hebel nach oben zu bekommen. Alles Weitere geht nach Anleitung.

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Heckrotor

Hier kann man wiederum nach der Anleitung gehen, nur auf den Einbau des Heckrotorservos wird nicht eingegangen. Aufgrund der Länge des Lenkgestänges muss dieses jedoch soweit wie möglich Richtung Chassis montiert werden. Der Hebelweg des Heckservos sollte kurz sein, also am Besten das innerste Loch des Hebels verwenden. Das Gummilager für das Kugellager das auf die Torquetube geklebt wird hat eine entsprechende Anformung und kann, wenn es erstmal in Position gebracht ist, nicht mehr verrutschen.

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Restarbeiten

Entsprechend der Zeichung wird die Hauptrotor Einheit mit Hilfe eines Stellrings und des Hauptzahnrades in Position gebracht. Wie zuvor erwähnt muss man, um den Motor einbauen zu können, das Chassis nun etwas zerlegen. Letztlich fiel die Entscheidung zu Gunsten eines Reglers mit BEC und somit gegen das im Set mitgelieferte BEC System mit zusätzlichem Akku sowie gegen den Align Regler ohne BEC. Der gewählte Roxxy BL 9100-6 ist in unserem Verein bereits in verschiedenen Modellen im Einsatz und hat sich dort bewährt. Die Positionierung des Reglers hängt von der Länge der Zuleitungen ab und kann letztlich frei gewählt werden. Die Positionen von Empfänger und Kreisel sollten aus der Anleitung übernommen werden, bitte nicht vergessen den mitgelieferten Regulator zwischen Heckservo und Kreisel zu stecken. Befestigung der Motorhaube und der Rotorblätter stellen wiederum keine Herausforderung dar. Der Halter des Flugakkus kann zum Einstellen des Schwerpunktes in seiner Position verstellt werden, was bei diesem Setup allerdings nicht nötig war. Das Steuergestänge des Heckrotors ist so lang, das das Heckservo möglichst dicht zum Chassis montiert werden muss. Zum Erstflug kann der Lenkhebel am Heckrotor 90° zum Heckrohr stehen, und am Heckservo muss das innerste Loch verwendet werden. Genaues Einstellen kommt dann mit den ersten Flügen.
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Robbe Roxxy BL-Control 9100-6 und der Align RCM-BL600M 1220KV

Zu den Einstellungen des Regler für den Motor gibt es leider keine Informationen des Herstellers, weder von Robbe noch Align. In diesem Modell ist das Timing auf 15° und die Polzahl auf 6 eingestellt. Die Automatische Abschaltung des Reglers sollte nicht auf "Auto", sondern bei 6s Lipos auf ca."17V" stehen. Der Regler kann sehr komfortabel mit dem Programmiergerät eingestellt werden.

 

Erstflug ohne Hughes 500E Rumpf

Der Erstflug des T-Rex 600 ESP am 16.01.2011 bei etwa 0°C und leichtem Wind. Wie erwartet fliegt der 600er mit den Einstellungen aus der Anleitung auf Anhieb gut. Für mich als ungeübten Hubschrauberpiloten (einige Jahre ist es her) reagiert er etwas direkt und bekommt noch etwas Expo auf Pitch spendiert. Ohnehin soll es ja ein Scale Hubschrauber werden und so Schwebe ich die ersten Akkus einfach so umher. Flugzeiten die ich so ermitteln konnte, waren Schwebeflug auf der Stelle bei ca. 15000 U/min 7 Minuten und langsame Achten 9 Minuten. Dann ist der Akku aber auch leerer als die 20% Reserve die man haben sollte.
Direkt nach dem ersten Flug fiel auf, das das Hauptzahnrad etwas angeschliffen war. Dies resultierte aus einer leicht krummen Haube, die auf der rechten Seite etwas am Hauptzahnrad an lag. Mit einem Heißluftfön lässt die Haube sich sicher wieder gerade biegen, ich löste das Problem mit unterfüttern von Moosgummi da die Haube eh nur bis zur Lieferung der Hughes benutzt werden sollte (ein weiteres Wochenende).
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Der Hughes 500E Rumpf

Die Qualität des GFK Materials und der Lackierung ist Hervorragend. Keine einzige Macke ist zu finden und alle zum Umbau benötigten Teile liegen dem Bausatz bei. Das vordere Rumpfteil wird über 12 Magnete (je 6 vorderes und 6 hinteres Rumpfteil) gehalten. Dies genügt sicher zum Rundflug, für Kunstflug mit dem Rumpf sollte man noch ein wenig Tesafilm zum Sichern verwenden.

Gewichte
Rumpf Heckteil: 680g
Rumpf Vorderteil: 253g
Landegestell Beine: 154g
Landegestell Kufen: 85g
Höhenleitwerk: 44g
Seitenleitwerk: 45g
Kleinteile: 78g

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Das Landegestell

Hughes 500E GFK Rumpf für T-Rex 600 ESP

Die vier Beine des Landegestells werden eingeschoben und mit je einer Holzschraube gesichert. Um die hinteren Beine zu sichern benötigt es einen sehr kurzen Schraubendreher oder wie in diesem Fall geschehen, eine kleine Knarre. Anschließend werden die Landekufen durch die Beine geschoben und mit Madenschrauben gesichert.

 

Hochzeit von Rumpf und Mechanik

Zunächst müssen die Verstrebungen des Heckrohres und das Landegestell von der Mechanik demontiert werden. Von den beiden mitgelieferten gekröpften Lenkgestängen für das Heck wird das Kürzere verwendet, und die eine Führung für das Gestänge muss auf das Heckrohr aufgeschoben werden. Dadurch beschreibt das Lenkgestänge einen leichten Bogen, was nicht unbedingt gut, aber so gewollt ist. Damit das Heckservo später nicht am Rumpf anliegt, muss es etwas schräge verdreht werden. Es liegen drei verschieden dicke Halter für die Mechanik bei, die entsprechend beschriftet sind und wovon in diesem Fall die Zwei für die E-Version verwendet werden. Das Anschrauben an die Mechanik ist einfach, die Verschraubung der Halter im Rumpf hingegen gestaltet sich nicht ganz so leicht. In den Rumpf eingesetzt, wird die Mechanik soweit nach hinten eingeschoben, das das Heckgetriebe mit dem Seitenleitwerk angeschraubt werden kann. Anschließend wird die Mechanik mit vier Holzschrauben im Rumpf verschraubt. Die vorderen Schrauben sind kein Problem, an die hinteren kommt man allerding nur schwer dran. Es ist gerade genug Platz um einen kleinen IXO Akkuschrauber zu verwenden. Das Höhenleitwerk passt stramm auf das Seitenleitwerk und wurde mit Dickem Sekundenkleber verklebt. Um den Schwerpunkt einhalten zu können muss der Akkuhalter nun gekippt werden. Nun ist die Hughes 500E fertig und das nach nur 3 Std inklusive Bilder.

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Das Abfluggewicht der Hughes 500E liegt bei 4390g wovon 1300g auf den Rumpfbausatz fallen. Ca. 340g an Teilen schraubt man vor dem Ubau ab.

 

Erstflug mit Rumpf

Am 29.01.2011 wurde am Nachmittag bei Nebel, Windstille und -5°C der Erstflug gemacht. Aufgrund des unangenehmen Wetters blieb es auch bei einem Flug, und der wurde nur geschwebt. Die Flugzeit ging hierbei von 7 Minuten auf 4 Minuten herunter, was sicher auch am Wetter lag. Aufgefallen ist hierbei, das das Heck unruhig war, und das dassHerunterfahren der Kreiselempfindlichkeit von 29% auf 20% keine Besserung ergab. Ob dies an der nun leicht gebogenen Heckrotor Anlenkung liegt oder noch etwas an der Kreiselempfindlichkeit geändert werden muss, wird beim nächsten Mal festgestellt. Soweit bin ich mit dem Modell zufrieden und freue mich schon auf wärmere Tage um ein paar Rundflüge zu machen.

Erstflug Video:

Align T-Rex 600 ESP mit Hughes 500E Rumpf Erstflugvideo

 

Update 03.03.2011

Mittlerweile ist die Heckrotoranlenkung etwas nachgebogen, somit ist sie leichtgängiger und das Heck ist wieder ruhig. Die Rundflug Flugzeit liegt nun bei ca 8 Minuten und 20% restkapazität.

 

Zusätzlich habe ich den Schwerpunkt genauer eingestellt und hierzu die Akkuauflage verlängert. Um den Geräuschpegel etwas angenehmer zu gestalten werden als nächstes die schräg verzahnten Zahnräder ausprobiert.
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Update 12.03.2011

Die schräg verzahnten Räder sind verbaut und bewirken tatsächlich eine Minderung der Geräuschentwicklung. Allerdings ist die ESP Mechanik mit Torquetube deutlich lauter als die Variante mit Zahnriemen zum Heck. Bei passender Gelegenheit werde ich ein Vergleichsvideo erstellen. Zum Wechseln der Zahnräder kann die Mechanik im Rumpf verbleiben. Das 16er Motorritzel kommt in etwa auf das Gleiche heraus wie zuvor das 14er mit gerader Verzahnung.

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