Durch die immer leistungsfähigeren Elektroantriebe ist es möglich immer größere Modelle in die Luft zu bringen, da ich seit Jahren nur elektrisch fliege, wollte ich jetzt die 32Zellen NiCd oder mittlerweile 10s Lipo Klasse verlassen und ein etwas größeres Modell bauen. Durch meine guten Erfahrungen mit den Aussenläufern der Firma Köhler sollte es ein actro 60 befeuert von 12s Lipo werden. Bei Leistungen bis 3KW sollte ein Kunstflugmodell bis 10Kg im klassischen Kunstflug damit ausreichend motorisiert sein. Angedacht war auch eine 2,5m oder gar 3,0m Decathlon von Exclusiv Modellbau Weiershäuser. Auf unserem Flugplatz gibt es die 2,3m Extra 330L von Composite-ARF, angetrieben durch einen ZG 62. Dieses Modell wiegt knapp unter 10Kg. Da mein E-Antrieb etwas weniger als der V-Antrieb wiegen sollte, passte das Modell wunderbar in meinen Rahmen. Es gibt die Extra in verschiedenen Farbvarianten, ich entschied mich für die "Futaba Sheme" Version im Vertrieb von Modellbau-Klimm.
Videos: Flug1, Flug 2 Vergleich 12s2p gegen 10s1p, Spin 200 Verkabelung, Terminator check, Power Jazz mit actro 60-175, Spin 99 mit actro 60-175, Vergleich Benziner gegen E-Antrieb, Terminator 30/8 Motoraussetzer im Flug gibt es auch im Verlauf des Berichtes
Antriebsauslegung
Davon ausgegangen das das Modell ca. 8,8Kg wiegen würde und bei angenommenen >300Watt pro Kilo Fluggewicht für Kunstflug mussten 2500 Watt zur Verfügung stehen. Bei ca. 40 Volt an 12 Zellen unter Last, sollte der Verbrauch bei etwa 75A liegen um 3KW zu erzeugen. Damit liege ich im optimalen Wirkungsgrad des actro 60-175 und habe ein paar Watt extra für die "nur" 90% Wirkungsgrad des Brushless Motors. Da aktuelle Lithium Polymer Akkus mit 20c belastbar sind, sind wenigstens 3,8mAh nötig um die 75A sicher zu liefern. Um das Gewicht niedrig zu halten sollte es kein Parallelpack sein. Um die Kosten weiterhin nicht ausufern zu lassen, entschied ich mich für 12s1p 4800mAh Powerhouse in zwei mal 5s und ein mal 2s von Staufenbiel. Diese sollten theoretisch 96A vertragen, was mir noch eine kleine Reserve ließ. Von diesem Antrieb erwartete ich eine Flugzeit von 6-10 Minuten, also ähnlich wie mit der 32 Zellen NiCd Klasse aus alten Zeiten.
Die Auswahl an Reglern die mit mehr als 10 Zellen arbeiten ist zur Zeit noch gering und sie sind recht teuer. Aufgrund der vielseitigen Möglichkeiten des Power Jazz 63V von Kontronik war dieser meine erste Wahl. Weshalb ich dann doch den Spin 99 von Jeti genommen habe, kann man im Extra rechts lesen. Denn eine schöne Frau die wie ein Frosch quakt will keiner haben.
Der actro 60-175 funktionierte mit dem Spin99 auf Anhieb. Durch Programmierung des Timings von 0° auf +25° erhöhte sich die Drehzahl und der Strom senkte sich dabei von 74A auf 67A bei 5000 U/min mit einer 24"x12,5" Cfk Luftschraube. Den Motor habe ich zu einem fairen Preis bei www.indoorflieger.de gekauft. Bei den ersten Probeläufen merkte ich, dass der Standschub etwas zu gering ist, etwa 9Kg lagen bei den 5000U/min an, nicht wirklich ausreichend für Kunstflug. Da ich noch etwas Luft bei den Ampere habe, werde ich noch eine 26"x10" ausprobieren.
Der Kontronik Power Jazz 63V funktionierte nicht mit dem actro 60-175. Das Timing lässt sich zwar auf -5°, auto, +5° und +10° einstellen, leider ohne Erfolg. Auf -5° lief der Motor immerhin gelegentlich an, allerdings wie auf dem Video zu hören mit brutalen Aussetzern. Ein Anruf bei Kontronik war frustrierend. "Kaufen sie sich einen Plettenberg Terminator, damit funktioniert der Regler", "actro Motoren verwendet doch sowieso niemand". Das war die Problembehebung der Firma Kontronik. Peter Häusler von Staufenbiel Lübeck nahm den Regler zurück und bestellte mir den Jeti Spin 99 opto. |
Update:
Nach den ersten Testläufen mit dem actro 60-175 und Motorlaufzeiten von maximal 20 Sekunden am Stück hat sich ein Magnet gelöst und der Motor musste zur Reparatur eingeschickt werden. Aus meinen früheren Erfahrungen mit der Firma Köhler, kann es schon mal 9 Monate dauern bis ein Motor repariert ist (Lagerschaden am actro 24-5). Deshalb entschied ich mich dafür, auf den Plettenberg Terminator zu wechseln. Ein Anruf bei der Firma Plettenberg bestätigte das der Motor zum Modell passt. Ich orderte ein Komplettpaket mit Spin 200 von Jeti und einer Rasa 24"x12". Vom Kontronik Powerjazz wurde mir wegen unzureichender Funktion mit dem Terminator/Predator abgeraten und der Jeti Spin 200 empfohlen. Dies obwohl man mir bei Kontronik versichert hatte, dass Predator und Terminator einwandfrei mit dem Powerjazz funktionieren. In diesem Falle verließ ich mich lieber auf die Firma Plettenberg.
Die zu erwartenden ~120A machten es unumgänglich einen weiteren 12s1p Lipoly Pack zu kaufen. Somit stiegen die Kosten derartig an, das ich das Projekt schon aufgeben wollte. Aber von nix kommt nix und die Extra sollte ja zu Ostern fliegen. 12s2p 9600mAh geben bei 20c 192A was auf jeden Fall ausreichend sein würde. Leider würde das Gewicht durch den weiteren 12s1p Pack und den deutlich schweren Regler um ca. 2Kg steigen. Die Mehrleistung sollte das Mehrgewicht aber leicht kompensieren können.
Der Terminator sollte laut Plettenberg 120A an 12s Lipo ziehen, weshalb mein Antrieb letztendlich 160A zieht bekam ich auf der Intermodellbau 2007 in Dortmund raus. Die Powerhouse Lipos haben eine so gute Spannungslage, dass sie statt 6180 U/min mit der RASA 24"x12" 6500U/min aus dem Motor rausholen. Mit benutzten Akkus sind es immer noch 140A bei 6400U/min. Leider habe ich keine Möglichkeit die Spannung unter last zu messen.
Weitere elektrische Ausrüstung
Da ich beim Gewicht sparen wollte, wählte ich einen LiPoRx-2000.7 Empfängerakku von Schulze. Als Empfänger kommt ein DS20 von Graupner in das Modell und bei den Servos entschied ich mich für Hitec Servos im Vertrieb von Multiplex. Für das Seitenruder ein Hitec 5955TG mit 24Kg Stellkraft, 2 HS-5985MG GA Digital ULTRA TORQUE mit 12Kg Stellkraft für Höhe und ebenfalls zwei Stück für die Querruder.
Motor | Regler | Antriebsakku | Empfängerakku | Empfänger | Servos | Gesamt | ||
Gewicht | 902g | 105g | 1553g | 136g | 33g | 310g | 3057g |
Update:
Motor | Regler | Antriebsakku | Empfängerakku | Empfänger | Servos | Gesamt | ||
Gewicht | 902g | 270g | 3106g | 136g | 33g | 310g | 4757g |
Der Bausatz
Die Bauteile werden in hervorragender Qualität geliefert, und wie in der Bauanleitung beschrieben, gibt es Abweichungen in den Farbverläufen sowie Passungenauigkeiten an den Übergängen zum Rumpf. Dennoch ist der Bausatz sehr gut. Einige Holzteile sind mit Glasfaser laminiert, die Frästeile sind exakt und die riesige Cockpitverglasung ist Makellos. Rumpf, Flächen, Höhenruder, Seitenruder, Radschuhe, Motordom (Cfk verstärkt) und Motorhaube sind aus Gfk gefertigt. Die Querruder sind durch Elastic-Flaps angelenkt, wodurch im Flug beim Steuern ein Pfeifendes Geräusch erzeugt wird. Für diese Anlenkung eine Art Markenzeichen. Ruderhörner und Servohörner aus Pertinax gefräst liegen ebenfalls bei. Das Fahrwerk ist Zweiteilig und aus Kohlefaser.
An Kleinteilen fehlt der Hecksporn Plus 3 Räder und der Spinner. Als Hecksporn verwende ich den großen Cfk Sporn von Graupner (34g). Den Motorträger hat mir ein Vereinsmitglied gefräst/gedreht, danke Benny!
Linke Fläche |
Rechte Fläche |
Flächen Steckung |
Seitenruder | Linkes Höhenruder |
Rechtes Höhenruder |
Höhenruder Steckung |
Klein und Holzteile |
Gesamt | ||
Gewicht Lieferzustand |
758g | 765g | 329g | 123g | 206g | 207g | 36g | 440g | 2864g |
Rumpf | Motorhaube | Motordom | Radschuhe | Fahrwerk | Kanzel | Rahmen | Gesamt | ||
Gewicht Lieferzustand |
1191g | 241g | 322g | 155g | 289g | 260g | 112g | 2570g | |
Nach Bearbeitung | 248g | 183g | 2423g |
Bei den klein und Holzteilen wird nicht alles verwendet, also geht dort noch etwas an Gewicht zurück. Somit wiegt der Bausatz etwa 5287g. Das sind schon jetzt 700g (2400g) mehr als anfangs erwartet. Inklusive Elektronik bin ich nun bei einem Gewicht von mindestens 8344g (10044g) und es fehlt noch der Akkuhalter, Räder Hecksporn Servokabel und Kleber.
Abweichungen in der Passgenauigkeit
Das FahrwerkDamit der Rumpf beim Basteln nicht allzu sehr zerkratzt wird, musst zuerst das Fahrwerk angebaut werden. Wenn man sich an die wirklich sehr gute (englische) Bauanleitung, die man auch als .pdf von der Herstellerseite runterladen kann hält, ist das ebenfalls der erste Schritt. Da die Radschuhe eine Nut haben in die das Fahrwerk geschraubt wird, ist es nicht unbedingt nötig zusätzlich eine Verdrehsicherung zu verwenden (steht so in der Anlteitung). Wie sich nach der ersten Landung (im Video zu sehen, hören) rausstellen sollte, sollte man die Verdrehsicherung lieber doch verwenden. |
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Die einzelnen Bauteile des Fahrwerks. Die leichten 105er Räder von Graupner wiegen zusammen 100g. Wurden später aber gegen Luftreifen ausgetauscht (150g) |
Die Holzteile zum Befestigen des Fahrwerks im Rumpf sind Werksseitig bereits eingeklebt. Die beiden Fahrwerksbeine werden mit je 2 Schrauben befestigt. |
Bau des Motorhalters
Meine ersten Gedanken drehten sich um den Einbau des Motors. Da der actro von hinten befestigt wird, sollte eine Grundplatte mit Abstandsbolzen der Weg zum Ziel sein. Mein Vereinskollege Benny hat mir dann entsprechend der angegebenen Maße eine Grundplatte aus CFK, und Abstandshalter aus Aluminium gedreht/gefräst. Sturz und Seitenzug werden über Unterlegscheiben eingestellt. Diese Konstruktion ist außerordentlich steif und stabil.
Update:
Da ich den actro 60-175 gegen einen Plettenberg Terminator 30/8 tauschen musste, musste auch der Motorträger angepasst werden. Den Terminator kann man innerhalb des Spinners mit einer Klappluftschraube verwenden. Meine Wahl viel jedoch auf die übliche Montageweise hinten am Lagerschild und die Verwendung einer Starren Luftschraube. Der Plettenberg hat fast die gleichen Maße wie der actro, somit war nur wenig Nacharbeit am Motorträger nötig.
Die Kabinenhaube
Die Kabinenhaube soll laut Bauanleitung mit vier Schrauben befestigt werden. Das habe ich wie im nächsten Abschnitt beschrieben, anders gelöst. Die Cockpitverglasung ist recht empfindlich, ein paar leichte Kratzer lassen sich bei mir dann nie vermeiden, hier ist also Vorsicht geboten. Die Beschreibungen unter den Bildern sollen an dieser Stelle genügen.
Wie am Anfang beschrieben war der Übergang vom Rumpf zum Kabinenhaubenrahmen sehr ungenau. Deshalb musste der Rumpf in dem Bereich etwas eingeschnitten und anschließend wieder verklebt werden. Damit die Form dauerhaft bestehen bleibt habe ich als Verstärkung ein Stück Holz eingeklebt. In der Bauanleitung ist vorgesehen, dass die Kabinenhaube mit vier Schrauben von außen mit dem Rumpf verschraubt wird, entsprechende Halter sind am Kabinenrahmen und dem Rumpf anzubringen. Ich verwende nur die hinteren zwei Verschraubungen, vorn zwei Bolzen und in der Mitte zwei Bolzen, damit die Kabinenhaube sauber auf dem Rumpf sitzt.
Rudereinbau
Die verwendeten Hitecservos sind minimal größer als Standardservos. Deshalb müssen die Ausschnitte für die Höhenruderservos etwas nachgearbeitet werden. Das Servobrett fürs Seitenruderservo ist von beiden Seiten Laminiert und wird mit zwei Verstrebungen verstärkt. In das Seitenruder wird ein Pertinax Frästeil als Ruderhorn eingeklebt. Zur Anlenkung werden zwei Stahlseile verwendet.
Je Fläche ist eine Öffnung für Querruderservos vorhanden, wer pro Seite zwei Servos verwenden will, kann die Fläche an markierten Stellen öffnen. Die benötigten Teile für vier Servos liegen bei. Die Ausschnitte für die Servos müssen noch verkastet werden. Da keine passenden Teile mitgeliefert werden ist diese Aufgabe eine kleine Fummelei.
Die Ruderhörner für die Quer- und Höhenruder liegen ebenfalls aus Pertinax gefräst bei. Die Position für die Ruderhörner ist durch kleine Schnitte vorgegeben. Die Ausschnitte müssen noch passend nachgearbeitet werden. Gabelköpfe, Gewindestangen und übrige Anlenkungsteile liegen dem Bausatz bei.
Der Akkuhalter
Um den Schwerpunkt einhalten zu können, muss alles so weit wie möglich nach vorn. Mit den verwendeten Powerhouse Akkus gelingt es ziemlich genau. Der Akkuhalter sollte herausnehmbar und natürlich so leicht wie möglich sein, deshalb versuchte ich vorhandene Bauteile mit zu verwenden. In den Vorderen Spant der Fahrwerksaufnahme habe ich zwei Schlitze gefräst. Diese dienen zur hinteren Lagerung und Fixierung der Akkuauflage. An jedem Schlitz dient ein Kabinenhaubenverschluss als Sicherung. Für die Fixierung im Vorderen Bereich habe ich den Motordom so ausgeschnitten, dass sich der Akkuhalter beim einschieben in den Motordom gegen auf- und abwärts Bewegungen sichert. Die Akkus habe ich mit Glasfaser verstärktem Klebeband auf dem CFK Brett fixiert.
Update:
Durch die Änderung des Antriebes musste auch der weitere Akkupack im Modell untergebracht werden. Die Bilder sind aus Richtung Motordom aufgenommen. Hinten wird das zusätzliche Brett in eine laminierte und ausgefräste Balsaleiste eingeschoben. Im vorderen Bereich liegt das Brett auf dem Hauptspant der Fahrwerksaufnahme. Vorn genügt dann eine Schraube um das Brett komplett zu fixieren. Auch dieser Akkupack ist herausnehmbar, allerdings muss zuerst der Lipopack aus dem Motordom raus.
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Der Spin 200 und die Verkabelung
Erstflug
06.04.2007
Bausatz | RC-Ausrüstung | Antrieb | Weiteres Zubehör | Erste Reparatur | Gesamt | |
5287g | 479g | 4278g | 600g | 70g | 10.714g |
Verdammter dritter Flug
07.04.2007
Um den Riss zu reparieren habe ich etwas GFK von innen auflaminiert. Das Loch habe ich mit einem abgedeckt. Die Fahrwerksaufnahme musste ich dann komplett erneuern. Der verwendete Klebstoff macht keinen guten Eindruck, die Spanten lassen sich leicht herauslosen und der Klebstoff ist rückstandslos wegschleifbar. Bei meinem Modell scheint der Klebstoff sich nicht richtig mit den Holzteilen verbunden zu haben. Die andere Extra auf unsrem Platz hatte nie solch einen Defekt, auch bei wirklich harten Landungen nicht. Von anderen weiß ich mittlerweile das dieser Fehler gelegentlich auftritt und von Composite-ARF unkommentiert bleibt.
Reparatur
Als Fahrwerksaufnahme wurde ein aus mehreren Stücken Sperrholz verklebtes Brett verwendet, welches im vorderen Bereich etwa zwei Millimeter in einen Spant eingeschoben wird. Da ich das als Fehlerquelle ausgemacht hatte, nahm ich ein einzelnes Stück Fliegersperrholz das ich an den entsprechenden Stellen runtergeschliffen habe. Im Bereich der Verschraubung kam noch eine CFK Platte hinzu. Die von mir erstellte Fahrwerksaufnahme wird c.a. sieben Millimeter in den Vorderen Spant eingeschoben, somit sollte sie sich nicht wieder herausdrehen können. Da der Rumpf im Bereich des Fahrwerkes etwas geschwächt ist, kommt erst eine Lage CFK, dann das Brett zur Fahrwerksaufnahme und anschließend eine weitere Lage CFK in den Rumpf. Das Endergebnis ist sehr stabil und ein erneutes rausdrehen vom Fahrwerk werde ich wohl nicht erleben. Auf die Flächenunterseite kommt ein Aufkleber, das genügt als Reparatur. Den Schlitz auf der Oberseite habe ich mit Harz benetzt, einen Streifen Tesa aufgeklebt und von innen ein GFK Band auflaminiert. Das hält wieder, sieht allerdings nicht schön aus.
Fazit
Die Composite-ARF Extra 330L überzeugt durch ihre Flugeigenschaften, die Qualität der einzelnen Bauteile und ihre optische Erscheinung. Die Passung der Bauteile untereinander ist vereinzelt nicht gut, lässt sich aber leicht nacharbeiten. Da ich nicht der einzige bin der Fehler bei der Fahrwerksaufnahme hat, sollte man sich diese Stelle beim Bau genau anschauen und gegebenenfalls nachbessern.
Der verwendete Antrieb ist auf jeden Fall eine Wucht und sicher auch noch für größere Modelle gut geeignet. Wenn der actro 60-175 aus der Reparatur zurück ist werde ich ihn vielleicht noch in der Extra ausprobieren. Ich denke das er, belastet mit ca. 3Kw unter Verwendung von einem 12s Akkupack, für "normalen" Kunstflug ausreicht.
Die Composite-ARF Extra 330L ist gut zur Elektrifizierung geeignet und macht einen riesen Spaß und das typische Pfeifen der Querruder entschädigt für die anfänglichen Probleme.
Technische Daten |
Anbieter Internetseiten |
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Spannweite | 2.300mm | Composite-ARF | http://www.composite-arf.com | |
Länge | 1.950mm | Modellbau Klimm | http://shop.modellbau-klimm.de | |
Gewicht | 11Kg | Staufenbiel | http://www.modellhobby-shop.de | |
Motor | Plettenberg Terminator 30/8 | Jeti | http://www.jetimodel.cz | |
Regler | Jeti Spin 200 | Plettenberg | http://www.plettenberg-motoren.com/german/ | |
Akkus | 2x 12s1p 9600mAh Powerhouse | Schulze-Elektronik | http://www.schulze-elektronik-gmbh.de/ | |
Luftschraube | RASA 24"x12" | Multiplex | http://www.multiplex-rc.de/ | |
Strom | bis 160A | Graupner | http://www.graupner.de/ | |
Standschub | bis 17Kg | |||
Flugzeit | c.a. 12 Minuten | |||
Spätere Änderungen
29.04.2007
Aufgrund der hohen Ströme von bis zu 160A änderte ich die 4mm Goldstecker an den drei Motorleitungen auf 5,5mm Goldstecker. Da am Akku nur je 50% anliegen, genügen dort weiterhin die 4mm Stecker.
Die 5,5mm Goldstecker sind deutlich größer als die 4mm Goldstecker. |
30.04.2007
04.05.2007 Passend zur Verkleinerung des Akkupacks habe ich ein Video mit 10s1p im Flug und im Vergleich mit 12s2p zusammengeschnippelt. Ganz kurz gibt es auch einen Vergleich mit einem ZG 62. |
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04.06.2007 Jetzt noch ein längeres Vergleichsvideo gegen eine C-ARF Extra 330L mit ZG 62 |
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06.06.2007 Zusammenschnitt von zwei Motoraussetzern im Flug Durch Erhöhen der Motoranlaufzeit ließen sich die Aussetzer "wegprogrammieren". In Bodennähe bleibt dennoch ein unsicheres Gefühl. |
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Temperaturprobleme?10 .06.2007Bis zu diesem Wochenende gab es keine Temperaturprobleme. Der Regler und der Motor hatten Temperaturen unter 40°, der Akku bis 43°. Diese Messungen waren bei Aussentemperaturen um 20° gemacht worden. Dieses Wochenende war es in Lübeck über 30° Heiß und das hatte auch Auswirkungen auf den Antrieb. Motor und Regler lagen unter 50°, der Akku hatte schon ziemlich heiße 63°. Das macht mir etwas sorgen für den richtigen Sommer. |
Ein Akku ist defekt.10 .10.2007Nach etwa 50 Zyklen hat der erste 5er Pack aufgegeben, eine Zelle begann sich aufzublähen. Zu meinem Glück hat die Firma Staufenbiel mit der Firma T2M einen austausch des Akkus vereinbaren können (2 Monate gewartet), so dass ich keinen Verlust habe. Der andere meiner Zwei Akkupacks (4x5 = 2x10) ist weiterhin gut zu Fuß und wird auch in der nächsten Saison seinen Dienst verrichten. |
Immernoch ein klasse Modell!27 .11.2007Ich mag den Winter nicht sonderlich. Deshalb ist die Extra mittlerweile eingemottet und wartet bereits auf den Frühling. Eins bleibt bestehen: Das Modell fliegt sich klasse, wer es geflogen hat ist begeistert, das Flugbild ist klasse und ich bereue den Kauf auf keinen Fall! |
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Mein Baubericht in der Modell AVIATOR!Dezember 2007In der Ausgabe 01/2008 des Modell AVIATOR ist eine Zusammenfassung des Bauberichtes zu meiner Extra 330L erschienen. |
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Die Extra ist verkauft14.03.2008Da mir meine EMHW Decathlon XL deutlich mehr Spaß macht habe ich die Extra verkauft. Den Zuschlag bekam der Dani aus der Schweiz. Somit endet mein Bericht über die Composite ARF Extra 330L nun vollständig. |
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