Oxalys EP von Kyosho

Es sollte mal wieder ein transportables Modell sein, und mit möglichst vielen vorhandenen Komponenten ausgerüstet werden. Zur Verfügung standen vier alte 3341 Servos von Graupner, ein Dymond Master 80 Regler von Staufenbiel, ein smc14 Empfänger von Graupner und 3x 5s1p 3200mAh Lithium Polymeer Akkupacks (X-Cell und Powerhouse). Somit fehlten noch Motor, Empfängerakku und Modell. Da die Oxalys GP von Kyosho in meinem Verein vielfach geflogen wird, war es mir eine Freude die elektrische Version zu wählen. Auf den direkten Vergleich konnte ich mich schon während des Baus freuen.

Das fehlende Zubehör

Als Motor kam auf Grund des günstigen Preises der Outrunner W50F1 610 von Staufenbiel mit einer APC-E 13"x6,5" in das Modell. Zur Empfängerstromversorgung wird ein Digiswitch von PowerBox Systems Modellbau Deutsch mit einem 2s1p 910mAh Lipoakku verwendet. Um eine Unterspannung einzelner Zellen des 5s1p Lithium Polymeer Akkus rechtzeitig zu erkennen, kam zusätzlich noch eine Lipo DIMATIC von Schulze zum Einsatz.

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

3200er X-Cell Lipo Akku, Master 80 Regler von Dymond / Staufenbiel, SMC 14 Empfänger, 4 mal 3341 Servo von Graupner und die DIMATIC von Schulze.

Outrunner W50F1 610 von Staufenbiel

Digiswitch von PowerBox Systems Modellbau Deutsch mit einem 2s1p 910mAh Lipoakku

3200er 5s1p Powerhouse Lipo Akku

 

 

 

Technische Daten

Allgemein

Einzelgewichte

Länge: 1.450 mm
Spannweite: 1.360 mm
Gewicht ca.: 2,5Kg
Motor: Dymond W50 F1
Luftschraube: APC 13"x6,5"
Akku: X-Cell 3200er 20c
Drehzahl: 9700U/min
Ampere: 58A
Standschub: 3,9Kg

Rumpf mit Flächenabdeckung 474g
Linke Fläche 197g
Rechte Fläche 198g
Höhenleitwerk mit Rudern 68g
Seitenruder 18g
Motorhaube 44g
Fahrwerksbeine 72g
Radschuhe 30g
Verglasung 37g
Motorträger 53g
Beutel mit Kleinteilen 137g
Servos 4x 3321 102g
Empfänger smc14 18g
Regler 66g
Lipodimatic 14g
Digiswitch 18g
Empfängerakku 2s1p 810mAh Lipo 51g
Akku 431g
Motor 307g
Gesammt 2335g
Fehlen noch Luftschraube, Spinner und was ich sonst so vergessen habe aufzuzählen um auf die letztlich 2,5Kg zu kommen.

 

 

Der Baukasten

Das Modell wird ARF verkauft, ist mehrfarbig mit Folie bespannt und beinhaltet alle benötigten Kleinteil wie Räder, Gabelköpfe, Gestänge, Hecksporn u.s.w. Radschuhe und Motorhaube sind aus GFK, die Radschuhe Weiß und die Motorhaube passend zum Rumpf Mehrfarbig perfekt Lackiert. Das Fahrwerk ist zweiteilig aus weiß Lackiertem Aluminium. Der lenkbare Hecksporn liegt als Fertigteil bei. Die Tragfläche ist zweiteilig und muss zusammengeklebt werden. Bleiben noch der Akkuschacht und die entsprechenden Abdeckungen, die passend zum Design einfarbig bespannt sind. Nicht zu vergessen, der aus Aluminium gefertigte blau eloxierte, einstellbare Motorträger.

Rumpf mit Seitenruder Flächenabdeckung (Akkuschacht) und Motorhaube

Tragflächen mit Querrudern

Höenleitwerk mit Rudern

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Fahrwerksbeine und Radschuhe

Die verschiedenen Zubehörbeutel

Einstellbarer Aluminium Motorträger

Bau des Modells

Es sollten möglichst keine Veränderungen am Modell vorgenommen und nur die beiliegenden Kleinteile verwendet werden. Durch den hohen Vorfertigungsgrad kann man das Modell an zwei Abenden fertig stellen. Begonnen wird mit dem Anschanieren der Querruder an die Tragflächen. Vorgesehen sind elastische Scharniere aus beschichtetem Kunststoff, die in die bereits gefrästen Verkastungen gesteckt und mit dünnem Sekundenkleber verklebt werden. Als nächstes werden die beiden Flächenhälften zusammengeklebt. An den Wurzelrippen im Bereich des Holmes sind Öffnungen, über die mit Hilfe eines gefrästen Holzkeils, die Flächen in der richtigen V-Form verklebt werden. Hierzu werden die beiden Wurzelrippen mit Harz bestrichen, ebenso der Holzkeil und die Öffnungen für den Keil. Nachdem die beiden Flächenhälften zusammen geschoben sind, werden sie ausgerichtet, und zum Aushärten fixiert. An den Rumpf wird zunächst das Fahrwerk mit je zwei Schrauben pro Bein im Rumpf verschraubt. Zur Befestigung der Radschuhe wurde ein Sperrholzplättchen mit einer Einschlagmutter von innen eingeklebt. Beim Anziehen der Radachse durch die Einschlagmutter wird der Radschuh fest an das Fahrwerk geklemmt, was das Verdrehen der Radschuhe fast komplett verhindert. Weiter geht es mit der Tragfläche. Zur Befestigung vorn am Rumpf, werden zwei Rundholz Dübel verwendet, die Bohrungen hierfür sind bereits vorhanden und passen mit denen im Rumpf genau überein. Für die zwei M3 Metallschrauben mit denen die Fläche am Rumpf verschraubt wird, muss eine Sperrholzverstärkung auf die Unterseite der Fläche geklebt werden. Hierfür muss wieder Folie entfernt werden. Da die Löcher für die Verschraubung in der Fläche vorhanden sind, wird die Verstärkung nach dem Verkleben von der anderen Seite durchbohrt. Anschließend kann die Tragfläche auf den Rumpf geschraubt werden. Für das Höhenruderleitwerk sind die Öffnungen im Rumpf bereits vorhanden und werden von der Folie befreit. Dann wird das Leitwerk eingeschoben, ausgerichtet und an den Übergängen zum Rumpf zum Entfernen der Folie Markiert. Wenn die Folie entfernt ist, wird das Leitwerk wieder eingeschoben, ausgerichtet und verklebt. Das Höhenruder ist in der Mitte geteilt, und wird über zwei Drähte angelenkt. Sie werden ebenso wie die Querruder, mit elastischen Scharnieren verklebt. Das Anscharnieren des Seitenruders erfolgt auf die gleiche Weise.

Folie entfernen für den auzuklebenden Akkuschacht.

Damit mein X-Cell Akku in den Rumpf passt musste die Durchführung etwas erweitert werden.

Das Gleiche am Rumpf, im unteren Bild ist die durchführung etwas großer gefräst.

Am Ende passt auch der X-Cell 5s1p in das Modell.

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

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Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Es passt alles wunderbar zueinander.

Das Heckrad ist bereits vorgefertigt und muss nur eingeschraubt werden.

Etwaqs ausfräsen und schon passt auch der X-Cell Akku in die Oxalys.

Höhen und Seitenruder sitzen recht weit hinten im Rumpf, aber immernoch unter der Tragfläche.

Das Seitenruder wird über Stahlseile angelenkt, für die Führung muss am Ende des Rumpfes jeweils links und rechts ein Führungsrohr eingeklebt werden. Das Höhenruder wird über ein Buchenrundholz und daran befestigte Stahldrähte angelenkt. Grundsätzlich sollte man die Ausschläge nicht zu groß wählen, die Oxalys reagiert mit den empfohlenen Ausschlägen sehr gut. Der ausgewählte Motor wird mit der Rückseite am Motorträger angeschraubt und der Motorträger mit vier Schrauben am Rumpf. Empfänger und Empfängerakku sowie der Digiswitch befinden sich hinter dem Höhenruderservo. Der Regler liegt im Rumpfakkuschacht. Das Anschrauben der Motorhaube sollte nach dem Erstflug und einstellen von Sturz / Seitenzug erfolgen.

Das Lenkgestänge für das Höhenruder in Einzelteilen.

Seitenruderanlenkung

Der befestigte Motor

Auch mit dem X-Cell geht die Abdeckung ordentlich zu.

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos

Das Höenruder Lenkgestänge zusammengebaut.

Höhenruderanlenkung

Der Powerhouse 5p1s 3200mAh Pack im Rumpf.

Der Powerhouse 5s1p 3200mAh Pack ist etwas dünner und länger als der X-Cell Pack.

Erstflug

Am 02.06.2007 bei schönem Wetter und etwas Wind ging es zum Erstflug. Da ich die GP Version schon geflogen hatte, wusste ich was in etwa auf mich zu kommt. Die guten Flugeigenschafften der Methanol Version hatten mich ja vom Kauf der Oxalys EP überzeugt. Ich konnte keinen Unterschied im Flugverhalten der beiden Modelle feststellen. Die elektrische Oxalys hebt bereits nach wenigen Metern ab und lässt sich sofort im klassischen Kunstflug bewegen. Besonderheiten sind beim Erstflug nicht aufgetreten, die Oxalys geht auf Anhieb wie man es von einem kleinen F3A Modell erwartet. Motor Seitenzug und Trimmung müssen nach der Landung noch korrigiert werden, und im Anschluss hat man ein Klasse Kunstflugmodell.

Oxalys EP elektrisch mit Brushless Aussenläufer und Lipoly

Die Oxalys ist mit einem Dymond Outrunner W 50 F1 und 5s1p Lipoly ausgerüstet. Oxalys EP von kyosho mit Brushless E Antrieb und Lipos Video

 

Mittlerweile wurder der Motor Dymond W50 F1 aus dem Programm genommen, als Preisgünstigen Ersatz empfehle ich den Dymond Profi AL 5055.

Akku: 5s1p 3700mAh Hyperion Litestorm VX 25C
Luftschraube: 16"x8" APC-E
Drehzahl: 6750 U/min
Strom: 63A
Standschub: ~4Kg
Flugzeit: 8-9 Minuten